Zucker – die legale Droge, die uns das Leben versüßt

Zucker macht krank – doch wen stört’s?

Hier gibt es einen aufrüttelnder Lesetipp für Zucker-Junkies von Nancy Appleton & Co.

Dass Zucker ungesund ist, weiß mittlerweile jeder – auch die Lebensmittelindustrie: Daher versucht sie, den Zuckerzusatz in ihren Produkten gut zu tarnen. So kann beispielsweise Cappuccino-Pulver „ohne Zuckerzusatz” dank Süßmolkenpulver bis zu 40 Prozent Zucker enthalten. Zucker macht krank, indem er Diabetes und Karies verursacht. Außerdem erhöht ein zu hoher Zuckerkonsum das Risiko, an Krebs, Osteoporose oder Alzheimer zu erkranken. Zu den weiteren unerwünschten Nebenwirkungen zählen der Abbau von Gehirnzellen sowie eine Beschleunigung des Alterungsprozesses – inklusive vorzeitiger Faltenbildung.

Braucht der Mensch eine “Mindestmenge” an Zucker zum Leben?

Nein, braucht er nicht! Der Mensch bekommt aus einer gesunden Mischkost genügend Energie, die der Körper braucht. Fett spielt dabei eine wichtige Rolle, denn es ist ein viel besserer Energielieferant als Zucker. Insgesamt konsumieren wir Deutschen pro Jahr knapp 40 Kilogramm Zucker, also deutlich mehr als die empfohlene tägliche „Maximaldosis” von etwa 30 Gramm pro Tag für Männer und 24 Gramm pro Tag für Frauen. Mit diesen Lebensmitteln nehmen wir den Zucker zu uns!

5 Fakten, die Du über Zucker wissen solltest:

  1. Zucker enthält große Mengen an Fructose.
  2. Zucker enthält keine Vitamine und Mineralstoffe.
  3. Zucker führt zur Fetteinlagerung in der Leber.
  4. Zucker führt zu Leptinresistenz und behindert somit Deinen Wunsch abzunehmen.
  5. Zucker kann bei Kindern Hyperaktivität, Konzentrationsschwierigkeiten & Reizbarkeit verursachen

Zucker ist schädlich: Trotz dieser mittlerweile unumstrittenen Erkenntnisse beharrt die Zuckerindustrie darauf, dass der Mensch doch Zucker brauche. Das stimmt insofern, als das Gehirn Glucose benötigt. Diese kann der Körper jedoch auch aus Obst, Gemüse und stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln gewinnen. Die Leber ist sogar in der Lage, Eiweiß zu Glucose zu verstoffwechseln. Wie sonst hätten unsere steinzeitlichen Vorfahren überleben können? Zumal sie ohne gezuckerte Lebensmittel körperlich deutlich aktiver waren als wir „Bürohengste” und Couch-Potatoes. Und was tun wir? Wir essen weiter fröhlich Zucker – obwohl wir eigentlich genau über die Zusammenhänge zwischen Bewegungsmangel, Zuckerkonsum und Zivilisationskrankheiten Bescheid wissen …

Woher kommt der gemeine Haushaltszucker eigentlich?

Haushaltszucker wird in Europa ausschließlich aus der Zuckerrübe gewonnen. Deren Saft wird durch Verdampfen immer stärker konzentriert, bis sich schließlich Zuckerkristalle bilden. Also alles Bio, oder? Nein, schön wär’s, aber um reinen Zucker – auch Saccharose genannt – zu erhalten, kommen dabei Kalk, Kohlendioxid und weitere Zusatzstoffe zum Einsatz.

Zigaretten, Alkohol und Zucker – ganz legale Drogen, die uns das Leben versüßen

Nehmen wir an, Du startest mit einem klebrig-süßen Marmeladen- oder Nutella-Brot in den Tag: Dann erlebst Du wahrscheinlich spätestens um elf Uhr Dein obligatorisches Vormittags-Tief. Warum? Die Glucoseteilchen aus Deinem Brotaufstrich gelangen in den Dünndarm und drängeln sich dort durch die Darmwand in Dein Blut. Dadurch erhält die Bauchspeicheldrüse das Signal, Insulin auszuschütten. Das tut sie immer wieder und so reichlich, dass die Glucose im Nu aus dem Blut in die Körperzellen transportiert worden ist. Dort angekommen, erhält Dein Gehirn die alarmierende Nachricht von Deiner angeblichen Unterzuckerung oder auch „Hypoglykämie“ genannt. Da Du für Dein Gehirn gerade unter einem akuten „Energiemangel” leidest, schaltet es Deinen Körper vorsichtshalber in den Spar-Modus und plötzlich fühlst Du Dich von einer Minute auf die andere total schlapp und müde. Gegen Deine Müdigkeit muss dann natürlich ein anderes Aufputschmittel her – Kaffee mit Milch vielleicht oder ein Stück Kuchen? Und schon bekommen wir dank Lactose und Co. eine erneute Zuckerpeitsche. Manche Menschen reagieren auf einen „Zuckerschock“ auch mit Herzklopfen, Angstzuständen und Schweißausbrüchen. Und natürlich verlangt Dein Heißhunger sofort nach Zucker-Nachschub und Du greifst erneut zu leeren Kohlenhydraten auch als „Junkfood“ oder „Dessert“ bekannt.

Das selbe Auf und Ab erlebt der Organismus durch den Konsum von Koffein, Alkohol oder Nikotin – Stress, der sich früher oder später bemerkbar machen wird!

Zucker macht süchtigund das schon im Kindesalter: Hier ein Gummibärchen zur Belohnung, mittags ein süßer Auflauf, nachmittags Kekse und zwischendurch eines der supergesunden und natürlich „zuckerfreien” Kinder-Lebensmittel …
Betroffene Kinder machen entweder einen teilnahmslosen und müden Eindruck oder sie zeichnen sich durch extreme Lebhaftigkeit und Nervosität aus. Viele als hyperaktiv abgestempelte Kinder könnten daher ganz ohne Medikamentierung allein durch eine Ernährungsumstellung „geheilt” werden.

Zucker ist schädlich – Ist Süßstoff eine gesunde Zuckeralternative?

Wenn Zucker ungesund ist, kann dann Süßstoff eine gesunde Zuckeralternative darstellen? Folgt man der Lebensmittelindustrie, so lautet die Antwort ganz klar: „Ja, Süßstoff ist gesund!” Daher verwendet sie den Zuckerersatz Aspartam auch für etwa 6.000 Lebensmittel, darunter vor allem zuckerfrei deklarierte Getränke, Backwaren und Frühstückscerealien. Was die Hersteller dieser Produkte jedoch verschweigen: Süßstoff ist wie Gift für Deinen Körper! Acesulfam, Saccharin, Splenda, Stevia, Sucralose, Truvia und Co. steigern den Appetit und stellen daher ebenso wie Zucker eine Ursache für Übergewicht dar. Zumal viele Konsumenten glauben, dank Light-Produkten mit Süßstoff gesund zu leben und daher mit gutem Gewissen etwas mehr essen zu dürfen. Insbesondere ist Süßstoff aber ungesund, weil er im Körper wie ein Nervengift wirken kann. Übermäßiger Konsum kann unter anderem Gedächtnisverlust, Depressionen sowie Schädigungen des Hör- und Sehvermögens zur Folge haben: Süßstoff ist Gift.

Vielleicht ein Grund mehr warum die Industrie auch diese vermeintlich gesunden Zuckeralternativen auf vielerlei Arten verschleiert. Der Zuckerersatz Aspartam taucht in der Liste der Inhaltsstoffe beispielsweise auch als E951, Nutra-Sweet, Equal oder Spoonfull auf. Aber auch Canderel und Sanecta bestehen aus den beiden Aminosäuren Phenylalanin und Aspartat, wobei letzteres ebenso wie Glutamat die Gehirnzellen schädigt.

Die Zucker-Falle lauert überall – So tarnt die Industrie Zucker und Zuckeraustauschstoffe

Wie viel Zucker tatsächlich in welchen Lebensmitteln steckt, erfährst Du hier.
Das Zucker längst nicht nur in süßen, sondern auch in deftigen oder pikanten Produkten – besonders in den Fertigprodukten – steckt, ist vielen bisher noch nicht bekannt. Zucker tarnt sich dabei als Glucose, Fructose oder Dextrose. Aber auch wenn Du Maltose, Ribose, Saccharose oder Disaccharide liest, weißt Du Bescheid – ZUCKERALARM.

Gerne wirbt die Lebensmittelindustrie ja auch mit „natürlichem Zucker” aus Obst oder Honig und propagiert, dieser Zucker sei gesund. Allerdings kann Dein Körper keinen Unterschied zwischen gesundem „natürlichem Zucker“ gesund und raffiniertem Zucker erkennen, so dass auch Ahornsirup, Agavendicksaft und Dattelsirup keine gesunden Zuckeralternativen darstellen. Ebenso solltest Du Honig sowie Kokosblütensirup, -nektar und -zucker als vermeintlichen gesunden Zucker meiden. Auch die aus Zuckerrohr, Zuckerhirse oder Zuckerrüben gewonnene Melasse, Mohrenhirse und Reismalzextrakt stellen leider keinen gesunden Zuckerersatz dar.
Denn unser Körper weiß leider nicht, welcher Zucker besonders naturbelassen ist. Und auch den krankmachenden Bakterien und Pilzen ist es ziemlich einerlei, ob ihre Lebensgrundlage aus günstigem raffiniertem Zucker oder aus teurem Bio-Honig besteht. Vielleicht denkst Du das nächste Mal noch einmal darüber nach, bevor Du Dich für ein Marmeladenbrötchen entscheidest.

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Über den Autor

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Fotoquelle (Header): Fotalia